UN-Klimakonferenz in Baku: Wissenschaftliche Einordnung der Ergebnisse (Mediengespräch, 22.11.2024)
Wann & Wo
Freitag, 22. November 2024, 14 Uhr Via Zoom – zur Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZwvf-6uqDMrHtEXFKKnMASVEbacc22xmT-P
Kontakt für Rückragen
Alexander Behr Diskurs. Das Wissenschaftsnetz +43 650 34 38 37 8 behr@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Cosima Danzl Diskurs. Das Wissenschaftsnetz +43 660 721 83 75 danzl@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Und wieder startet ein Klimagipfel, während überall auf der Welt extreme Wetterereignisse massive Zerstörung anrichten und Daten zeigen, dass wir uns einer globalen Erwärmung von 1.5°C gefährlich nähern bzw. dieses Limit bereits erreicht haben. Was ist, auch angesichts der angespannten geopolitischen Lage, von derartigen Konferenzen zu erwarten? Macht es noch Sinn, am 1,5°C-Limit festzuhalten oder sollen wir uns einfach auf die geänderten klimatischen Bedingungen einstellen? In unserem aktuellen Mediengespräch von DISKURS. Das Wissenschaftsnetz versuchen wir, die Ergebnisse der Konferenz von Baku, deren wichtigster Tagesordnungspunkte ein gemeinsames Ziel für Klimafinanzierung ist, einzuordnen. Finanzierungszusagen sind für die Erarbeitung von neuen nationalen Klimastrategien bis 2030 und 2035, die nächstes Jahr in Brasilien vereinbart werden sollen, enorm wichtig. Außerdem sind klare Bekenntnisse zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und zum Ausbau von erneuerbarer Energie notwendig. Daten zeigen, dass es noch möglich ist, eine katastrophale Klimaänderung zu vermeiden, aber es erfordert enorme, kontinuierliche Anstrengungen und einen klaren Planungshorizont für Entscheidungsträger in relevanten Sektoren. Jede Tonne Treibhausgas und jedes Zehntelgrad macht einen Unterschied. Denn eines ist klar – Aufgeben ist keine Option. Auch wenn sich verstärktes Augenmerk auf Klimawandelanpassung richtet, so kann man damit Verluste und Schäden nicht vermeiden, sondern bestenfalls vermindern. Das Pressegespräch soll aufzeigen, was in Baku erreicht wurde, welche Finanzierungsmodalitäten im Raum standen und was die Ergebnisse der Verhandlungen insgesamt für die fragile Pariser Klimaarchitektur bedeuten.
INPUTS:
Mag. Dr. Renate Christ (Scientist for Future und ehemalige Generalsekretärin des IPCC): Ausstieg aus Fossilen weiter ambitioniert vorantreiben – jede Tonne CO2, jedes Jahr und jedes Zehntel Grad machen einen Unterschied
Dr. Reinhard Mechler (Leiter der Forschungsgruppe für Systemrisiko und Resilienz des IIASA): Internationale Klimafinanzierung und Klimaresilienz nach COP29: Wo stehen wir?
Moderation: Dr. Alexander Behr Diskurs. Das Wissenschaftsnetz