Scheinklimaschutz in Österreich (Mediengespräch am 27.4.2022)
Wann & Wo
Mittwoch, 27. April 2022
10 Uhr
Via Zoom – zur Anmeldung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZArce-pqDspGNYn2LuJ1yVsuERhTps9ej6O
Kontakt für Rückragen
Dr. Alexander Behr
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 650-34 38 37 8
alexander.behr@univie.ac.at
der dritte Teil des sechsten Sachstandsberichts des UN-Weltklimarates (IPCC) hat erneut gezeigt, dass sich das Zeitfenster, in dem wir das 1,5°C Ziel noch erreichen können, schließt. Bis 2030, also binnen 7 Jahren, müssen die CO2-Emissionen um mindestens 48% fallen, um eine Aufheizung des Klimas in einen gefährlichen Bereich möglichst zu vermeiden. Für weitere Verzögerungen bleibt keine Zeit.
Umso besorgniserregender ist, dass nach wie vor auch in Österreich das „So-tun-als-ob“ in der politischen Logik weit verbreitet ist. Ob hoch klimaschädliches Methan als Brückentechnologie, ineffiziente synthetische Treibstoffe für Öl- und Gasheizungen, neue Straßen für den Klimaschutz oder „nachhaltige“ neue Logistik-Zentren auf der grünen Wiese, viel zu oft werden Projekte und Maßnahmen als Beitrag zum Klimaschutz dargestellt, obwohl sie das genaue Gegenteil davon sind. Dieser Scheinklimaschutz ist fatal, da er nicht nur echte Maßnahmen verhindert, sondern auch vortäuscht, es würde genug unternommen.
Scientists for Future Österreich und Diskurs. Das Wissenschaftsnetz laden daher zum Mediengespräch, das sich dem Thema Scheinklimaschutz in Österreich widmet. Expert:innen geben einen Überblick über die verschiedenen Gesichter des Scheinklimaschutzes und zeigen auf, welche Maßnahmen tatsächlich den Klimaschutz in Österreich voranbringen würden.
INPUTS:
Reinhard Steurer
Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
„Wir machen uns etwas vor“
Renate Christ
ehem. Generalsekretärin des UN-Weltklimarates (IPCC)
„Wir brauchen ein Gesamtkonzept“
Moderation: Martin Auer
Scientists 4 Future
Ulrich Leth
Technische Universität Wien
„Die Mobilitätswende ist nicht in Sicht“