Soziale Infrastruktur und Lebensqualität – das Beispiel Kinderbetreuung (in Wien)

Soziale Infrastrukturen bilden in vielerlei Hinsicht das Fundament, auf dem unser Lebensstil aufbaut. Allerdings sind wir uns dessen, v.a. wenn sie einigermaßen gut funktionieren, im Alltag kaum bewusst. Sie werden vielmehr als eine Art Selbstverständlichkeit kaum mehr wahrgenommen. Die Corona-Krise und der damit verbundene Lockdown haben uns dies allerdings wieder zum Teil schmerzhaft in Erinnerung gerufen.

Ein wesentlicher Bestandteil sozialer Infrastrukturen ist ein ausgebautes Netz an Kinderbetreuungseinrichtungen, das nicht nur die Basis der Berufstätigkeit von Eltern bildet, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellungspolitik. Studien, wie etwa das Corona Panel der Universität Wien, haben gezeigt, dass die Schließung dieser Einrichtungen während des Lockdowns v.a. zu Lasten von Frauen gegangen ist. Sie mussten den Hauptteil der temporär an den Privatbereich zurückdelegierten Betreuungsarbeit leisten.

Im Mediengespräch werden Ergebnisse der aktuellen, von der Universität Wien durchgeführten Lebensqualität-Studie zum Bereich Kinderbetreuung präsentiert. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, dass Kinderbetreuungseinrichtungen einen wichtigen Bestandteil von Lebensqualität ausmachen. Dies spiegelt sich auch in den in der Studie erhobenen subjektiven Einstellungen der Wiener Bevölkerung wider.

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INPUTS

Moderation:
Prof.in Dr.in Ruth Sima
WU Wien | Diskurs. Das Wissenschaftsnetz

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