Jobgarantie – neue Wege zur Lösung des Problems Langzeitarbeitslosigkeit (Mediengespräch am 17.2.2022)
Wann & Wo
Donnerstag, 17. Februar 2022
10 Uhr
Via Zoom – zur Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZElde6uqzkjHNWoxKkx7CvXQWseIAXQikV-
Kontakt für Rückragen
Danyal Maneka
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 650 30 11 27 3
maneka@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Dr. Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 677 620 44 303
krenn@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Langzeitarbeitslosigkeit ist eines der dringlichsten Probleme am Arbeitsmarkt. Sie hat sich zwischen 2008 und 2017 verdreifacht und mittlerweile verfestigt. D.h., sie geht auch bei Konjunkturaufschwüngen nicht entscheidend zurück, wie gerade auch die Coronakrise wieder deutlich zeigt. Sie hat schwerwiegende materielle und v.a. psychosoziale Folgen für die Betroffenen (v.a. Ältere, gering Qualifizierte, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen). Ein dauerhafter Ausschluss einer Gruppe von Menschen von sozialer Teilhabe über Erwerbsarbeit ist auch ein ernstes gesellschaftliches Problem.
Bisherige Versuche Langzeitarbeitslose v.a. über Qualifizierung sowie über finanzielle Anreize und Einstellungsförderungen für Unternehmen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren waren, wie die anhaltend hohen Zahlen zeigen, nicht erfolgreich. Insofern müssen neue Wege beschritten werden, die die Grenze der reinen Arbeitsmarktpolitik in Richtung Beschäftigungspolitik überschreiten. Dazu gehören auch Ansätze einer sog. Jobgarantie für Langzeitarbeitslose. Das Mediengespräch stellt wissenschaftlich fundierte Modellrechnungen zur Umsetzung einer solchen Jobgarantie für Österreich sowie konkrete Erfahrungen aus einem laufenden Modellprojekt vor.
INPUTS:
Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik, Wien (euro centre)
Arbeit für alle? Kosten und Verteilungswirkung einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich.
Institut für Soziologie, Universität Wien
Arbeitsplatzgarantie statt Langzeitarbeitslosigkeit. Wie kommen wir zu einem Recht auf Arbeit?
Moderation: Dr. Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz