Globale Mindeststeuer: Jahrhundertreform oder Tropfen auf dem heißen Stein? (Mediengespräch, 31.01.2024)
Wann & Wo
Mittwoch, 31. Januar 2024
10 Uhr
Via Zoom – zur Anmeldung:https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZEsdOGsqDwuH9STCnT6pCJ7rBNVZRR2WyRj#/registration
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Helena Ott
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 650 331 45 16
ott@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 677 620 44 303
krenn@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Im Dezember 2023 hat der österreichische Nationalrat die Einführung einer Mindeststeuer für Konzerngewinne beschlossen. Beinahe zwei Jahre davor, im Oktober 2021, hat sich die Staatengemeinschaft auf die Einführung einer globalen Mindeststeuer von 15 Prozent geeinigt. Nach einem unrühmlichen Verhandlungspoker von Ungarn und Polen konnte sich die Europäische Union Ende 2022 auf eine EU-weite Umsetzung mittels Mindeststeuerrichtlinie einigen, die mit dem Beschuss vom Dezember in nationales Recht überführt wurde.
Während die Steuer von einigen als großer Wurf gefeiert wird, üben andere heftige Kritik an ihr. Vor diesem Hintergrund besteht dringender Bedarf wissenschaftlicher Einordnung und Beurteilung der Maßnahme: Leistet sie einen wichtigen Beitrag zu mehr Steuergerechtigkeit oder ist sie bloß ein Tropfen auf dem heißen Stein?
Im Mediengespräch liefern ausgewiesene wissenschaftliche Experten Antworten auf diese Frage. Um die Wirksamkeit der Steuer besser einzuschätzen zu können, wird einerseits beleuchtet, wie Konzern-Steuervermeidung überhaupt in der Praxis funktioniert bzw. wie die Thematik mit Wettbewerbsproblemen und Marktkonzentration zusammenhängt. Anderseits werden steuerspezifische Aspekte der Maßnahme herausgearbeitet.
INPUTS:
Konstantin M. Wacker
Uni Groningen
„Globale Mindestbesteuerung von Konzernen: Ambitionierte Symptombekämpfung“
Matthias Petutschnig
WU Wien
„Globale Mindestbesteuerung – Der Paradigmenwechsel im Internationalen Steuerrecht und seine Auswirkungen auf österreichische Unternehmen“
Moderation: Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz