Gesundes Arbeiten im Hitzesommer? Wissenschaftliche Einblicke in die Gesundheits- und Baubranche (Mediengespräch, 21.08.2024)

Die Folgen der Klimakrise für die Gesundheit sind mittlerweile für alle Menschen in Österreich spürbar. Hitze stellt neben der Häufung extremer Wetterereignisse, dem Auftreten neuer Infektionskrankheiten oder der Ausbreitung von Allergien hierzulande das größte klimakrisenbedingte Gesundheitsrisiko dar. Die Zahl der Tage über 30 Grad pro Jahr hat sich in Österreich in den letzten Jahrzehnten verdoppelt bis verdreifacht. Was früher ein Rekord war, ist heute fast schon Normalität.
Die Hitze hat direkte Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit. Zusätzlich gibt es indirekte Auswirkungen, etwa auf die Wirksamkeit von Medikamenten. Lang andauernde Hitzeperioden haben zudem auch soziale Folgen: Sie stellen etwa für pflegebedürftige Personen, die sich zuhause vor Hitze nicht schützen können, sowie für obdachlose und armutsbetroffene Personen eine immer größer werdende Belastung dar. Bis zu 500 Personen pro Jahr sterben an den Folgen der Hitze. Besonders Säuglinge, Kleinkinder, ältere und chronisch kranke Personen leiden unter heißen Temperaturen.
Dass es dringend geboten ist, sich angesichts der vermehrten Hitzetage auf diese neue Realität einzustellen und die politischen und gesellschaftlichen Strukturen entsprechend anzupassen, zeigt auch die Arbeitswelt. Menschen, die in Gesundheitsberufen sowie im Bausektor tätig sind, sind von den zunehmenden Hitzetagen besonders stark betroffen.
Zu diesen beiden wichtigen Bereichen kommen beim aktuellen Mediengespräch von DISKURS zwei renommierte Expert:innen zu Wort. Auf Basis aktueller Forschungsergebnisse beleuchten sie die besonderen Belastungen, die in diesen Branchen durch die Erderhitzung entstehen, zeigen aber auch auf, welche Potenziale für eine Transformation in Richtung eines klimafreundlichen Lebens damit verbunden sind.

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Moderation: Manfred Krenn

Diskurs. Das Wissenschaftsnetz / Universität Wien