Formelle Beschäftigung pflegender Angehöriger – taugliche Lösung für unbezahlte Sorgearbeit? (Mediengespräch, 26.2.2025)

Angehörige leisten nach wie vor einen Großteil der Pflege- und Betreuungsarbeit von pflegebedürftigen Personen in Österreich. 947.000 Personen oder 10% der Bevölkerung leisten informelle Pflege- und Betreuungsarbeit für ca. 80% der Pflegebedürftigen. Das schiere Ausmaß und die damit verbundenen sozialen Benachteiligungen für die Betroffenen (eingeschränkte Bildungs- und Berufskarrieren Einkommensnachteile, gesundheitliche Über-Belastungen, …) machen diese informelle Pflege- und Betreuungsform zu einem vorrangigen, aber in der Öffentlichkeit unterrepräsentierten sozialen Problem. Dazu kommt, dass 70% der pflegenden Angehörigen weiblich sind.

Gewichtige Argumente, um sich diesem Thema im Vorfeld des Equal Care Day 2025 am 1. März anzunehmen. Das Mediengespräch von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz richtet dabei den Fokus auf Ansätze, das Problem über eine formelle Beschäftigung pflegender Angehöriger zu lösen. Sowohl im Burgenland, in Oberösterreich und in Graz wurden entsprechende (Pilot)Modelle eingeführt. Im Mediengespräch werden die sozialpolitischen Implikationen, die mit der formellen Anstellung von pflegenden Angehörigen einhergehen können, auf Basis einer explorativen Studie präsentiert.

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Moderation: Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz