Autor: diskursadmin

Kurzarbeit und Arbeitszeitverkürzung

Eine generelle Verkürzung der Arbeitszeit ist ebenfalls ein Ansatz, um über die Verteilung von Arbeit mehr Beschäftigung zu schaffen und Arbeitslosigkeit abzubauen. Gleichzeitig hat eine krisenbedingte temporäre Form von Arbeitszeitverkürzung, nämlich die Kurzarbeit, zur Verhinderung von Arbeitslosigkeit in großem Stil beigetragen. Allerdings hat Kurzarbeit auch problematische Auswirkungen auf die Erwerbsverläufe eines Teils der Betroffenen, wie eine Auswertung aktueller Daten dazu zeigt. Des Weiteren werden in diesem Abschnitt Erfahrungen aus der betrieblichen Praxis mit Formen von Arbeitszeitverkürzung, die auf eine große Heterogenität hindeuten.

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Ein halbes Jahrhundert Versagen der Politik (Presseaussendung, 01.03.2022)

Vor einem halben Jahrhundert (am 2. März 1972) erschien der legendäre Bericht „Grenzen des Wachstums“ an den Club of Rome. Aus diesem Anlass melden sich die PolitikwissenschafterInnen Ulrich Brand und Alina Brad (Uni Wien) mit einer Pressemitteilung zu Wort. Sie zeigen darin auf, warum der Bericht immer noch hochaktuell ist und das Versagen der Umweltpolitik deutlich mache. Während heute viel von „grüner Ökonomie“ und „Verzicht“ die Rede sei, bedürfe es eher der Initiativen und Regeln für gesellschaftliche Selbstbegrenzung. Das zeigen die beiden Expert*innen für internationale Umweltpolitik in einer neuen Studie zu „planetaren Grenzen und gesellschaftlichen Grenzen“.

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Herausforderung prekäre Arbeit

Prekäre Arbeit, also Erwerbsarbeit, die nicht zur dauerhaften Existenzsicherung ausreicht, nimmt zu. Oft halten Unternehmen einzelner Branchen arbeits- und sozialrechtliche Standards nicht ein – bisweilen auch durch komplexe Konstruktionen des Sozialbetrugs. Besonders häufig sind Migranten und Migrantinnen gezwungen, prekäre und gesundheitlich problematische Arbeit zu akzeptieren. Hier zeigt sich auch zusätzlicher Regulierungsbedarf bei der Leiharbeit.

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Alters- und Langzeitarbeitslosigkeit

Die Langzeitarbeitslosigkeit hat in Österreich seit 2008 drastisch zugenommen. Im Oktober 2021 waren laut AMS 114.600 Personen (44% aller Arbeitssuchenden) länger als ein Jahr ohne Arbeit. Während der Blick in der Debatte über die Arbeitsmarktreform meist auf die Arbeitslosen gerichtet wird, bestehen viele Probleme auf Seiten der Arbeitskraftnachfrage, dh. bei den Unternehmen. Letztere diskriminieren häufig nach Alter, Gesundheit und Dauer der Erwerbslosigkeit und tragen so zur Langzeitarbeitslosigkeit bei.

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Erfahrungen aus Deutschland und den USA

Eine in der österreichischen Reformdebatte häufig vertretene Annahme lautet, dass ein restriktiverer Umgang mit Arbeitslosen Beschäftigung fördert. Um diese Annahme differenziert zu beleuchten, lohnt sich ein Blick auf die Erfahrungen aus anderen Ländern, in denen der Sozialstaat im Allgemeinen und die Arbeitslosenhilfe im Besonderen restriktiver und „aktivierender“ gestaltet sind als in Österreich. Zwei Fälle werden im Folgenden genauer betrachtet: die Hartz-Reformen in Deutschland und der Arbeitskräftemangel in den USA.​

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Was ist Diskurs?

‚Diskurs. Das Wissenschaftsnetz‘ ist eine Initiative zum Transfer von wissenschaftlicher Evidenz engagierter Wissenschafter*innen in die Öffentlichkeit. Wir setzen uns dafür ein, dass wissenschaftliche Erkenntnisse entsprechend ihrer Bedeutung im öffentlichen Diskurs und in politischen Entscheidungen zum Tragen kommen.

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