Mehr (Frei)Zeit für den Klimaschutz (Mediengespräch, 09.03.2023)
Wann & Wo
Mittwoch, 9. März 2023 – 10 Uhr
Via Zoom
Kontakt für Rückragen
Dr. Alexander Behr
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 650-34 38 37 8
alexander.behr@univie.ac.at
Es steht außer Zweifel, dass das 1,5°C Limit zur sicheren Stabilisierung unseres Klimas nur mit raschen und umfassenden Maßnahmen erreicht werden kann. Dies betrifft auch bezahlte und
unbezahlte Arbeit. Um die Stabilität des Klimas als Grundlage für Wohlstand und Sicherheit auch weiterhin zu gewährleisten, braucht es eine massive Reduktion unseres Energie– und
Ressourcenverbrauchs. Wirtschaftskonzepte wie Sharing–Modelle und Kreislaufwirtschaft können hier einen Beitrag leisten. Überproduktionen und geplante Kurzlebigkeit von Produkten sind nicht
länger tragbar. All dies kann zu sinkenden Produktionskapazitäten in vielen für den Arbeitsmarkt entscheidenden Branchen führen.
Wesentlich für eine sozial gerechte und daher breit akzeptierte Gestaltung einer Transformation ist, dass der reduzierte Bedarf an Arbeitsstunden gleichmäßig auf alle verteilt wird. Dies stellt eine
Chance für eine gleichere Verteilung unbezahlter Sorge und Pflege zwischen Männern und Frauen dar und kann mehr Zeit für Sinn–erfüllende und selbstbestimmte Tätigkeiten schaffen.
Arbeitszeitverkürzung für den Klimaschutz mit mehr Freizeit und bessere Versorgung für alle als angenehmer Nebeneffekt. Ob und wie das gelingen kann, was das für unseren Wohlstand bedeuten
würde und wie der Stand der Wissenschaft in dieser Frage aussieht, erklären unsere Expert:innen in einem weiteren Mediengespräch der Scientists4Future gemeinsam mit Diskurs – das
Wissenschaftsnetz.
INPUTS
Ernest Aigner, PhD
WU Wien
Erwerbsarbeit erfüllt aktuell nicht die Voraussetzung für ein klimafreundliches Leben
Moderation:
Mag. Sofia Palzer-Khomenko
Scientists for Future Österreich
WU Wien
Klimafreundliches Leben braucht vor allem Zeit – Arbeitszeitsverkürzung bietet eine Chance